Als „Arbëresh“ werden jene Albanerinnen und Albaner bezeichnet, die im Mittelalter in mehreren Flüchtlingswellen nach Süditalien auswanderten; ihre Sprache wird „Arbëreshë“ genannt. Heutzutage leben deren Nachkommen als anerkannte Minderheit in einigen Dörfern vorwiegend in Kalabrien und Sizilien. In ihren Liedern vereinigen sich unterschiedliche regionale Einflüsse zu einer faszinierenden, emotional-leidenschaftlichen Musiksprache. Ku vate moti ist ein weithin bekanntes und auch in Albanien selbst ausgesprochen beliebtes Liebeslied, dessen mitreißender Refrain Lule lule auch in anderen Volksliedern auftaucht. Der rezitativisch-klagende Strophenteil bildet dabei zum raschen, sich immer weiter steigernden Refrain einen spannenden Kontrast. In seinem schwungvollen A-cappella-Arrangement macht Michael Aschauer dieses so effektvolle Lied Chören und Vokalensembles zugänglich und bewahrt dabei dessen ganz besondere Charakteristik.
