In seiner Komposition Moonlight zeichnet David Massong ein musikalisches Bild der Nacht zwischen Geborgenheit und innerer Unruhe. In ruhigem, liedhaftem Ton entfaltet sich zunächst eine friedvolle Atmosphäre, getragen von harmonischen Chorklängen und einer optionalen Klavierbegleitung, die den Charakter eines Schlaflieds unterstreicht. Doch bald schon verdichtet sich die Harmonik, das Mondlicht verliert seine Sanftheit und wird zum Sinnbild nächtlicher Unruhe. Im Wechselspiel dieser zwei Perspektiven spiegelt die Komposition die Ambivalenz der Nacht. Nach einem bewegten Höhepunkt kehrt Moonlight in die stille Wiege des Anfangs zurück und endet in leiser, tröstlicher Klarheit. Ein stimmungsvolles Werk, das von Geborgenheit und Verunsicherung zugleich erzählt.
(Audiobeispiel: Live-Mitschnitt Junger Kammerchor Mannheim, Ltg. Dominik J. Dieterle)